Document Type
Book Chapter
Publication Date
1996
Abstract
Rose Ausländer (1901-1988) hat ein vielfach gebrochenes, durch ständigen Schmerz gezeichnetes Leben geführt, in dem sich mehrere Zyklen von Aufbruch und Rückkehr, Trauma mid Genesung, Verlust und Hoffnung erkennen lassen. Das Gefühl der Unsicherheit hat seine Spuren nicht nur in ihrer Seele, sondern auch in ihrer Dichtung hinterlassen - in einer Sprache, die als ihre letzte Zuflucht zu gel ten hat. Sie empfand sich als Exilantin und Waise, die Mutter und Mutterland verloren hatte und nur noch in ihrer Muttersprache, Deutsch, Schutz fand: in der Sprache also, die mit dem unsäglichen Leid ihres Volkes aufs engste verknüpft war.
Recommended Citation
Bower, Kathrin M. "Aus Dem Ärmel Der Mutter Hole Ich Die Harfe": Das Echo Der Mütterlichkeit in Rose Ausländers Dichtung." In Jüdischer Almanach 1997, edited by Jakob Hessing, 84-95. Frankfurt Am Main: Leo Baeck Institute, 1996.
Publisher Statement
Copyright © 1996, Leo Baeck Institute. This chapter first appeared in Jüdischer Almanach 1997.
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